Sie reisen leicht, denken nachhaltig und lieben authentische Abenteuer: Eco-Traveler hinterlassen auf ihren Wegen mehr Inspiration als Fußabdruck. Doch was macht sie aus? Von stylischen Outfits aus Tencel® bis hin zu Vorlieben für Waldbaden und veganes Fine Dining – in diesem Artikel zeigen wir dir, woran du Eco-Traveler erkennst und vielleicht sogar, ob du selbst zu ihnen gehörst. Neugierig? Los geht’s!
Bist du einer von uns?
Du findest uns an Bahnhöfen (und manchmal auch an Flughäfen), auf Wanderwegen, auf dem Markt, weit weg von allem oder mittendrin: Eco-Traveler, nachhaltig Reisende, Öko-Touris. Egal, wie du uns nennst, du erkennst uns fast immer an einigen charakteristischen Merkmalen und Verhaltensweisen.
#1: Das Reisen ist unsere Leidenschaft

Bei den weltweit beliebtesten Hobbys ist Reisen in vielen Ländern ganz vorn. Und das ist auch bei Eco-Travelern so. Sie lieben es, neue Orte zu erkunden, andere Kulturen zu erleben, die Welt zu entdecken, dem Alltag zu entfliehen, zu entspannen, zu genießen und unterwegs zu sein. Wenn sie gerade selbst nicht reisen, folgen sie Reisebloggern, planen die nächste Reise oder träumen davon.
#2: Wir reisen leicht und smart
Du kennst den Anblick sicher vom Flughafen: Menschen mit riesigem Kofferberg, mehreren Plastiktüten, einem Bündel voller Zettel in der Hand und Schweißperlen auf der Stirn. Das sind mit Sicherheit KEINE Eco-Traveler. Eco-Traveler haben leichte, praktische Gepäckstücke mit einer Capsule Wardrobe und nutzen Karten und Tickets in digitaler Form.
#3: Wir sehen gut aus

Die Unterscheidung zum stereotypischen Bild von einem “Öko” liegt darin, dass Eco-Traveler nicht auf Style und moderne Haarschnitte verzichten wollen. Sie tragen qualitativ hochwertige und modische Kleidung aus nachhaltigen Materialien wie Tencel®, Ananasleder oder mulesingfreier Merinowolle. Besonders populär sind nachhaltige Outdoor-Labels und elegante Basics. Jetzt noch Smartphone, Kopfhörer und Sonnenbrille – auf geht’s.
#4: Wir lesen immer die Etiketten
Grundsätzlich sind Eco-Traveler Zero-Waste-Vertreter*innen und haben dafür Dinge wie die eigene Trinkflasche und einen Pausensnack im Bienenwachstuch dabei. Wenn wir doch einmal ins Kühlregal greifen, wird das Produkt automatisch umgedreht, um die Inhaltsstoffe, das Produktionsland und die Verpackungsmaterialien zu begutachten. Auf Siegel wie “bio”, “vegan”, “Recycling” und “ohne Schadstoffe” springen wir an, nicht allerdings, ohne diese kritisch zu hinterfragen.
#5: Wir achten auf die Menschen

Als Eco-Traveler wünschen wir uns, dass Armut und Ausbeutung von dieser Welt verschwinden und beachten auch die Soziale Nachhaltigkeit beim Reisen. Uns ist durchaus bewusst, als Reisende*r viele Privilegien zu besitzen, und dass wir zu denen gehören, die im Wohlstand leben. Davon möchten wir etwas weiterreichen und geben darum gern etwas mehr Geld für Fairtrade-Produkte aus oder wählen bewusst Unterkünfte, die wie das Farmhouse Smiling Gecko in Kambodscha als Charity-Hotel aktiv sind.
Das Farmhouse Smiling Gecko ist ein Resort, an das Bildungsstätten, Werkstätten und Landwirtschaft für die kambodschanische Bevölkerung angeschlossen sind.
#6: Wir erleben authentische Abenteuer
Anstatt für einen Instagram-Shot auf die Rainbow-Mountains in Peru zu jetten, besuchen wir lieber die Inkaterra Field-Station im Amazonas-Dschungel oder verbringen eine Nacht im Baumhaus der Inkaterra Reserva Amazónica. Für Fernreisen planen wir genug Zeit ein, damit sich die Reise auch lohnt und die Bevölkerung profitiert (siehe Punkt 5).
#7: Wir übernachtetn nicht in kommerziellen Hotelketten
Du findest Eco-Traveler nicht in Null-Acht-Fünfzehn Häusern und sie buchen auch keine Pauschalreise mit irgendeiner Unterkunft. Stattdessen logieren wir in ausgewählten, individuellen Unterkünften mit transparenter und nachhaltiger Philosophie – gefunden z. B. bei (du weißt es schon) – Green PearlsⓇ. Uns interessieren nachhaltige und einzigartige Übernachtungsmöglichkeiten wie z. B. ein Albergo Diffuso in Italien. Ein solches ist das ligurische Relais del Maro, welches seine Hotelzimmer auf mehrere ehemalige Wohn- und Geschäftshäuser im Ort Borgomaro verteilt hat.
#8: Wir genießen nachhaltiges und am besten veganes Fine Dining

Wir als Eco-Traveler wissen, wo Avocados wachsen (und wie viel Wasser sie benötigen!) und wann Erdbeeren reif sind. Das Frühstücksbuffet im Hotel wird demnach kritisch gescannt. Vegane Angebote kommen gut an und dürfen zum Dinner gern als Mehr-Gänge-Menü auf kunstvoll kreierten Tellern im Restaurant serviert werden, wie z. B. im Paradiso Pure.Living Vegan Hotel, welches 2024 komplett auf Plant-Based Fine Dinging umgestellt hat.
Fleisch, Fisch und Geflügel nur dann, wenn wir genau erfahren, wo das Tier herkommt, wie es gelebt hat, ob es gefährdet ist, wie es getötet wurde, wie weit es transportiert wurde, wer es verarbeitet hat und was mit den Resten passiert.
#9: Wir sind achtsam – mit uns und dem Planeten
Die Achtsamkeit hat ihren Ursprung in einer Geschichte des Buddhas in einer Zeit, in der es viele geistliche Meister gab. Einmal unterhielten sich die Schüler darüber, was ihr jeweiliger Meister alles kann. Der eine kann an zwei Orten gleichzeitig sein, der nächste durch Wände gehen und der Buddha (oder einer seiner Schüler) sagt dazu: „Wenn mein Meister steht, weiß er, dass er steht, und wenn er sitzt, weiß er, dass er sitzt und wenn er liegt, weiß er, dass er liegt.“ Solche Geschichten kennen wir als Eco-Traveler und schlussfolgern daraus Dinge für unsere eigenen Leben. An Orte, wie dem Selfness-Center des SCHWARZWALD PANORAMA vertiefen wir unsere Achtsamkeitspraxis, während wir gleichzeitig mit unserer Reise den Planeten nicht (oder nur wenig) belasten.
#10: Wir probieren Dinge wie Waldbaden, Klangschalenmassage oder Thalasso aus

Yoga und Wandern sind bei Eco-Travelern extrem beliebt. Kein Wunder als, dass viele nachhaltige Hotels sich als Yoga-Hotels spezialisieren oder spezielle Yoga-Retreats (für Anfänger*innen/ für Pros) anbieten. Auch ausgewiesene Wander-Hotels wie das Naturhotel Outside im Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol sind unsere bevorzugten Reiseziele.
Wir sind aber auch offen für Neues und probieren somit gern Waldbaden, Klangschalenmassage, Silence Retreats, Detox-Angebote oder Thalasso-Therapien aus.
#11: Wir mögen Tiere
Manche Eco-Traveler reisen mit Hund, andere nicht. Doch Tiere werden immer respektiert und fragwürdige Attraktionen wie Schwimmen mit Delfinen, Elefantenreiten oder mit Affen am Strand posen konsequent gemieden. Erst nach gründlicher Recherche wird vielleicht etwas wie nachhaltiges Whale Watching unternommen.

#12: Wir sparen auch bei Dingen, die “nichts” kosten
Hotel-Amenities als Einwegartikel (wie Badeschlappen) nehmen wir Eco-Traveler nicht an, da wir unsere eigenen dabeihaben. Auch verschwenden wir im Hotel kein Wasser, heizen oder kühlen maßvoll (und bei geschlossenem Fenster) oder löschen die Lichter, wenn wir das Zimmer verlassen.
#13: Wir sind interessiert und fragen nach

Der Umgang mit Ressourcen ist für Eco-Traveler ein spannendes Thema. Bei einem Urlaub im Birkenhof***** Spa & Genussresort sprechen sie Lukas Obendorfer an, wie ein 5-Sterne-Hotel die verschiedenen Pools und Saunen umweltfreundlich betreiben kann und lassen sich eine Tour zum Thema Blockheizkraftwerk und Holzvergaser geben.
#14: Wir gehen die Extra-Meile
Als Eco-Traveler betreiben wir mehr Aufwand – bei der Recherche, beim „zu Fuß gehen, statt das Auto zu nutzen“ usw. Wir nehmen nicht aus Bequemlichkeit einfach das, was gerade verfügbar ist und informieren uns bei Reisen lieber genau bevor wir einen Schritt tun oder unser Geld ausgeben. Und ein bisschen Extra-Mühe machen wir uns gern – wenn wir dann das Gefühl haben, korrekt zu handeln und uns für „das Gute“ einzusetzen.
#15: Wir lieben den Planeten

Auf den Reisen sehen Eco-Traveler viele schöne Dinge. Wir lieben das Meer, die Berge, die Wüste, den Dschungel, die Tier- und die Pflanzenwelt und all die Wunder dieser Erde. Doch verschließen unsere Augen auch nicht davor, dass vieles davon in Gefahr ist. Der Klimawandel, die schmelzenden Gletscher und das Artensterben sind real – und wir fühlen uns dafür verantwortlich, den Planeten zu schützen und für weitere Generationen zu bewahren. Sodass auch die nächste Generation Eco-Traveler, sich auf ihre Reisen begeben können.
Gehörst du zu den Eco-Travelern?
Und? Hast du dich selbst wieder erkannt? In wie vielen Punkten stimmst du überein? Wir hoffen nicht mit allen, denn dann wärst du kein*e echte*r Eco-Traveler*in! Ein*e Solche*r ist nämlich nicht perfekt und steht sich das auch ein. Aber Perfektion ist auch gar nicht notwendig. Denn wenn wir alle ein bisschen Eco-Traveler sind, dann ist schon viel getan!
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